Wir sagen Nein zur Durchsetzungsinitiative
3. Februar 2016
Mit der Durchsetzungsinitiative sind essenzielle Grund- und Menschenrechte bedroht, für die sich die Erklärung von Bern in ihren Fachgebieten seit Jahren einsetzt. Wir alle sind betroffen, wenn die Schweiz ein rechtliches Zwei-Klassen-System einführt und BürgerInnen ohne Schweizer Pass in ständiger Angst leben müssen, dass sie oder ihre Kinder ausgeschafft werden – auch für Bagatellen.
Es ist ein Angriff auf die Rechtsgleichheit, den Respekt und die Demokratie, wenn einem Viertel der in unserem Land lebenden Menschen fundamentale Grundrechte verweigert werden sollen. Die Durchsetzungsinitiative ist in Wahrheit eine Entrechtungsinitiative. Sie untergräbt nicht nur elementare Prinzipien der Rechtsstaatlichkeit und der Verhältnismässigkeit, sondern auch humanitäres Völkerrecht. Sie bedroht die Grundrechte, auf denen unsere Demokratie fusst.
Deshalb rufen wir Sie dazu auf: Stimmen Sie am 28.2. Nein zur Durchsetzungsinitiative. Es geht uns alle an!