Intransparenz, Skandale, Prozesse: die Schweiz und ihre Rohstoffhändler
Magazin Public Eye, 2020
Die Schweiz ist die Drehscheibe für den weltweiten Rohstoffhandel. Seit der Veröffentlichung unseres Buches «Rohstoff: Das gefährlichste Geschäft der Schweiz» im Jahr 2011 generiert der Sektor immer wieder Schlagzeilen durch Skandale, dubiose Geschäfte und Gerichtsverfahren. Bereits 2014 forderte Public Eye die Behörden auf, mit der ROHMA eine Aufsichtsbehörde zur Regulierung dieses Sektors einzurichten. Und im Jahr 2016 zeigten wir mit unserem «Dirty Diesel»-Bericht auf, wie Schweizer Konzerne Afrika mit giftigem Treibstoff überschwemmen. Geschehen ist herzlich wenig.
Mit dieser Ausgabe wollen wir eine Bestandesaufnahme dieses Sektors vornehmen und – einmal mehr – die Frage stellen, inwiefern die Schweiz mit ihrer laschen Haltung zum «Rohstofffluch» beiträgt.
Spezialdossier: Die Schweiz und der Rohstofffluch
- Handelsplatz Schweiz: Der skandalbehaftete Erdölhandel
- Wie Rohstoffhändler ihre Geschäfte finanzieren
- Nornickel: Der russische Umweltsünder mit Handelsabteilung in Zug
- Verdächtigt: Gegen Glencore wird in der Schweiz ermittelt
- Verurteilt: Das oberste Gericht Sambias spricht Glencore in zwei Fällen schuldig
- «Dirty Diesel»: Dem dreckigen Geschäft wird endlich der Riegel geschoben
Ebenfalls in dieser Ausgabe:
- Covid-19: Wettrennen um Behandlungen & Impfstoffe
- Covid-19 und Pestizide: eine hochgefährliche Mischung
- Verbotene Pestizide: Europas giftige Exporte in Zahlen