Die Rolle der Schweiz
10. November 2011
Public Eye untersuchte mehrmals, wie die Schweizer Grossbanken Credit Suisse (CS) und UBS über finanzielle Verbindungen, in Kontroversen um gravierende Menschenrechtsverletzungen verwickelt sind. Folgende Grafik zeigt die Methode unserer Recherchen:
Dabei zeigte sich, dass die Grossbanken über ihre Geschäftstätigkeit indirekt eine Vielzahl von Menschenrechten verletzen (keine abschliessende Liste):
- Recht auf Leben
- Verbot der Sklaverei und Zwangsarbeit
- Recht auf persönliche Sicherheit
- Recht auf ein faires Verfahren
- Recht auf Gleichbehandlung vor Gericht
- Recht von Minderheiten auf Bewahrung ihrer Identität
- Recht auf Gewerkschaftsfreiheit und Recht auf Streik
- Recht auf angemessenes Wohnen
- Recht auf ausreichende Nahrung
- Recht auf Wasser
- Recht auf Gesundheit.
Diese Auswahl bildet eine breite Mischung aus den Gruppen Arbeitsrechte, kulturelle Rechte, Rechte der Existenzsicherung, Verfahrensrechte und Schutz der persönlichen Integrität. Die Banken sind nicht direkt an diesen Menschenrechtsverletzungen beteiligt, aber sie werden über ihre Geschäftstätigkeit zu Komplizen jener Unternehmen, die Menschenrechte systematisch verletzen. Indem die CS und die UBS solchen Firmen Kredite geben oder sie bei der Kapitalbeschaffung unterstützen, tragen sie eine Mitverantwortung für begangene Menschenrechtsverletzungen.