Jahresbericht 2024
Jahresbericht Public Eye, 2025
Bei Public Eye bewegt sich viel, und unsere Recherchen ziehen immer weitere Kreise – auch international.
So machte Nestlé mit der Vermarktung von überzuckerter Babynahrung in einkommensärmeren Ländern Schlagzeilen, gleichzeitig zahlt der Lebensmittel-Multi Kaffeebauern und -bäuerinnen in Mexiko viel zu tiefe Preise. Nestlés Grundrezept ist simpel: Profit um jeden Preis. Wir haben auch zu Pestiziden von Syngenta recherchiert, die in der Schweiz verboten sind, vom Basler Konzern andernorts aber immer noch verkauft werden. Dann beschäftigten wir uns mit Schweizer Anwält*innen, die weiterhin nicht dem Geldwäschereigesetz unterstehen – aber fragwürdige Geschäfte für ihre wohlhabende Klientel abwickeln. Schliesslich sind da noch die Rohstoffhändler, die sich mit ihren Versprechen zur CO2-Kompensation ihrer Geschäfte ein gutes Gewissen verschaffen wollen. Nicht zu vergessen ist der Rohstoffhändler Trafigura, der kürzlich vom Bundesstrafgericht in einem historischen Prozess wegen Korruption in Angola verurteilt wurde.
Mit der neuen Konzernverantwortungsinitiative wollen wir die Schweizer Konzerne dazu verpflichten, endlich anerkannte Standards einzuhalten. Es darf nicht sein, dass sie weiterhin ihren Profit über die Einhaltung von Menschenrechten und Umweltstandards stellen.