Die wahren Emissionen der Rohstoffhändler
Magazin Public Eye, 2024
Dass Schweizer Rohstoffkonzerne täglich Millionen Tonnen Kohle, Öl und Gas handeln, ist inzwischen bekannt. Weniger aber, wovon sie in ihren Nachhaltigkeitsberichten abzulenken versuchen: 2023 waren die Treibhausgasemissionen ihrer Produkte 100-mal grösser als jene der gesamten Schweiz. Das zeigen erstmalige Schätzungen einer exklusiven Recherche von Public Eye.
Weiter in diesem Magazin:
- Verbotene Pestizide: Exklusive Daten der EU zeigen, dass die Schweiz weiterhin am Handel mit umweltschädlichen und gesundheitsgefährdenden Pestiziden beteiligt ist. Noch schlimmer: Der Handel mit Dutzenden verbotenen Pestiziden entgeht in der Schweiz jeder behördlichen Kontrolle.
- Grassierende Korruption: Die Zivilbevölkerung im Libanon leidet seit Langem unter der korrupten Staatsführung. Der Fall Riad Salameh ist ein gutes Beispiel dafür. Salameh war bis 2023 Chef der libanesischen Zentralbank (BDL) und steht im Mittelpunkt einer internationalen Untersuchung, deren Epizentrum in der Schweiz liegt
- Politische Überwachung: Public Eye ist mit 431 Einträgen in den Datenbanken des Nachrichtendienstes des Bundes vermerkt, obwohl politische Überwachung seit dem Fichenskandal explizit verboten ist. Das Bundesverwaltungsgericht rügt den Geheimdienst.