Dringender Appell an Nestlé: Kaffeeproduzent­*innen fordern faire Bezahlung

Bald beginnt im Bundesstaat Chiapas in Südmexiko die Erntezeit, und die Bäuerinnen und Bauern wissen noch immer nicht, ob Nestlé ihnen diese Saison einen Preis für ihren Kaffee zahlen wird, der zum Leben reicht.

Zürich, 7. Oktober 2024

Seit Januar protestieren Bäuerinnen und Bauern, die in der Region Soconusco für Nescafé Robusta-Kaffee anbauen, für eine faire Bezahlung. Der Lebensmittelriese aus der Schweiz – der ihren Kaffee mit dem Slogan «verantwortungsvoll produziert» verkauft – zahlt so tiefe Preise, dass sie damit oft nicht einmal die Produktionskosten decken können.

Bisher ist Nestlé nicht auf die bescheidenen Forderungen der Kaffeeproduzent*innen eingegangen. Nun naht die nächste Ernte, die aufgrund der Trockenheit sehr schlecht auszufallen droht. In dieser Situation richtet Kaffeebauer Julio César Castillo einen dringenden Appell an den Konzern, der mit dem Verkauf von Kaffee jedes Jahr Milliardengewinne macht.  Nestlé muss endlich seine Versprechen halten und faire Einkaufspreise bezahlen!

Nach Publikation dieses Videos, und nachdem wir Nestlé monatelang darauf hingewiesen haben, hat das Unternehmen die falsche Behauptung, der Konflikt in Chiapas sei im Februar zur Zufriedenheit aller gelöst worden, endlich von allen seinen Websites entfernt. 

Lösliche Versprechen Nescafés «verantwortungsvolle» Kaffeebeschaffung